Die polizeiliche Vorladung stellt eine polizeiliche Maßnahme dar und erfolgt schriftlich oder mündlich. Zu unterscheiden ist sie von der Vorladung durch die Staatsanwaltschaft oder dem Gericht.

Unterschieden werden muss die Vorladung als Beschuldigter und Zeuge.

Wenn die Vorladung als Beschuldigter erfolgt, so besteht gegen Sie der Anfangsverdacht einer Straftat.

Liegt dagegen (noch) kein Anfangsverdacht gegen Sie vor, erfolgt die Vorladung als Zeuge einer Straftat.

Der Beschuldigte hat KEINE Pflicht der polizeilichen Vorladung zu folgen. Einem Beschuldigten wird dringendst empfohlen von seinem Schweigerecht Gebrauch zu machen.

Grundsätzlich besteht für den Zeugen ebenfalls keine Pflicht einer polizeilichen Vorladung zu folgen. Allerdings besteht ausnahmsweise dann eine Pflicht der Vorladung zu folgen, wenn dieser ein Auftrag der Staatsanwaltschaft zugrunde liegt.